Meet the Experts

„Wir können nicht in Sie hineinschauen“ lautet immer noch ein geflügelter Satz von Mitarbeitenden im Rettungsdienst. Zugegeben, der direkte Blick ins Körperinnere bleibt wahrscheinlich nur Chirurg:innen vorbehalten. Doch auch Rettungsfachpersonal kann – eigentlich schon seit langer Zeit – einen strahlungs- und schmerzfreien Blick in den Patienten hinein wagen – mit Sonographie.

Klinisch nicht mehr wegzudenken, nimmt auch die präklinische Notfallsonographie immer weiter zu. Dies liegt nicht zuletzt an der technischen Weiterentwicklung der Ultraschallgeräte. Dadurch wird auch Rettungsfachpersonal immer häufiger mit der Methode konfrontiert, sieht aber häufig nur ein abstraktes Schwarz-Weiß-Bild und kann deshalb weder in die Diagnostik eingebunden werden, noch diese selbstständig anwenden.

Doch wenn ein interprofessionelles Team aus Notärzt:innen und Rettungsfachpersonal kritische Patienten versorgt, ist eine gegenseitige Unterstützung im Sinne des Crew Ressource Management (CRM) wichtig. Wäre es nicht deshalb sinnvoll, dass Notfallsanitäterinnen und -sanitäter die Grundlagen der Sonographie kennen? Und ist es nicht sogar eine logische Notwendigkeit, bei einem steigenden Kompetenzkatalog von Rettungsfachpersonal auch die diagnostischen Kompetenzen zu erweitern und perspektivisch die selbstständige Anwendung von Sonographie zu fördern?

Diese Diskussion nimmt deutschlandweit langsam Fahrt auf. Im Expertengespräch steht Christopher Jonck, Notfallsanitäter und Entwickler des ersten Sonographie-Kursformats für Rettungsfachpersonal, Rede und Antwort zum aktuellen Stand von Sonographie im Rettungsdienst, der wissenschaftlichen Evidenz, mögliche Schulungskonzepte und Ideen zur Implementierung sowie Zukunftsperspektiven.

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Sind reguläre Einsätze oftmals schon schwer genug, so stellen Einsätze bei Menschen mit einer geistigen Behinderung oftmals eine besondere Herausforderung dar.

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