Förderpreis „Helfende Hand“ 2023 verliehen

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Pressemitteilung

Fulda, 14.12.2023

Förderpreis „Helfende Hand“ 2023 verliehen

Der Förderpreis „Helfende Hand“ des Bundesministeriums des Innern und für Heimat ist die höchste Auszeichnung der Bundesregierung für das Ehrenamt im Bevölkerungsschutz. Kürzlich wurde der Preis zum 15. Mal verliehen. Eine Fachjury wählte 16 Projekte aus, die das ehrenamtliche Engagement im Bevölkerungsschutz herausragend widerspiegeln.

Rund 250 Bewerbungen waren eingegangen, aus denen eine Fachjury je fünf Projekte in den Kategorien Innovative Konzepte, Nachwuchsarbeit und Unterstützung des Ehrenamtes sowie den Sonderpreis auswählte.

In der Kategorie Innovative Konzepte hat das Projekt „Dieser Weg wird kein leichter sein: Verbesserung der Schutzkleidung von Feuerwehrfrauen“ den ersten Platz erreicht. Das Institut für Textiltechnik und das Institut für Arbeitswissenschaft der RWTH Aachen untersuchten die Zusammenhänge zwischen Körperformen, Schutzbekleidung und Unfallverhalten. Sie tragen so langfristig zur Verbesserung von Schutzkleidung insbesondere für Feuerwehrfrauen bei.

In der Kategorie Nachwuchsarbeit hat das Projekt „Schulanfänger-Wochen“ den ersten Platz belegt. Das Jugendrotkreuz Heidelberg entfacht die Leidenschaft für Blaulichtberufe mit drei Wochen Ganztagsbetreuung für Vorschulkinder, fördert so das Interesse für Rettungsberufe und entlastet Eltern bei der Betreuung.

In der Kategorie Unterstützung des Ehrenamtes wurde das Unternehmen Dräger Safety mit dem ersten Platz ausgezeichnet. Mit der Kampagne „Dräger sucht euch! Eure Leidenschaft im Rampenlicht“ ermöglichte Dräger Feuerwehren in der Region, ein professionelles Imagevideo zu gewinnen und unterstützt sie damit bei der Nachwuchsgewinnung.

Das „Krisen-Interventions-Team ,KIT-München‘“ wurde von der Fachjury mit dem Sonderpreis ausgezeichnet. Vom Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) ins Leben gerufen, unterstützt das KIT-München über eine psychosoziale Notfallversorgung (PSNV) indirekt Betroffene von akut belastenden Ereignissen wie plötzlichem Tod, Suizid oder Unfall. Das Team ist seit fast 30 Jahren rund um die Uhr einsatzbereit und die 60 Ehrenamtlichen bewältigen um die 1.000 Einsätze pro Jahr.

Eine Übersicht aller Gewinnerprojekte ist auf der Website www.helfende-hand-foerderpreis.de zu finden.

 

Foto: Mike Auerbach/Bundesinnenministerium

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Runder Tisch zur Smartphone-basierten Ersthelfer-Alarmierung

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Fulda, 14.12.2023

Runder Tisch zur Smartphone-basierten Ersthelfer-Alarmierung

Seit über zehn Jahren gibt es in Deutschland die Smartphone-basierte Ersthelfer-Alarmierung (SbEA). In Regionen, die solche Systeme eingeführt haben, konnten dank dieses Systems zahlreiche Menschen vor dem plötzlichen Herztod gerettet werden. Kürzlich trafen sich die beteiligten Institutionen erstmalig zu einem Runden Tisch.

Es gibt in Deutschland verschiedene Akteure, die sich in verschiedenen Bereichen der SbEA engagieren. Um gemeinsam die bisherigen Entwicklungen und künftigen Herausforderungen zu diskutieren, luden die Bundesarbeitsgemeinschaft Erste Hilfe (BAGEH) und der Verein „Mobile Retter“ alle Beteiligten zu einem Treffen nach Berlin ein. 33 Vertreterinnen und Vertreter aus dem Ehrenamtsmanagement, den Hilfsorganisationen, der Technologie sowie der Wissenschaft nahmen an dem Gespräch teil.

Die Themen an diesem Tag reichten von den variierenden Hilfsfristen über die Qualifikation und Betreuung der ehrenamtlichen Ersthelfenden bis hin zu den noch weißen Flecken auf der Landkarte und einer möglichen technischen Harmonisierung. Mittel- bis langfristig sind einheitliche Qualitätskriterien und Standards denkbar, zum Beispiel was die Qualifikation der Ersthelfenden, Alarmierungsindikationen und psychosoziale Notfallversorgung betrifft.

Die Forderung der teilnehmenden Organisationen: Die SbEA muss bundesweit nachhaltig etabliert und in die Regelversorgung überführt werden. Auch die „Empfehlung der Regierungskommission zur Reform des Rettungsdienstes“ sieht eine flächendeckende Einführung von Ersthelfer-Apps vor.

„Natürlich brauchen wir noch weitere Absprachen, aber wir haben heute die Basis für eine zielführende Zusammenarbeit geschaffen. Ich bin dankbar für den konstruktiven Austausch und freue mich auf die weiteren gemeinsamen Schritte zur bundesweiten Verankerung der Smartphone-basierten Ersthelfer-Alarmierung“, erklärt Dennis Brüntje, Geschäftsführung Mobile Retter e.V.

„Wir freuen uns sehr, dass so viele relevante Stakeholder der Smartphone-basierten Ersthelfer-Alarmierung und die Politik unserer Einladung gefolgt sind. Als Mitglied der Bundesarbeitsgemeinschaft Erste Hilfe wissen wir, dass wichtige Ideen eine starke Kooperation vieler Parteien und einen langen Atem brauchen. Dafür wurde der Grundstein gelegt“, so Ralf Sick, Leiter Geschäftsbereich Bildung Johanniter-Unfall-Hilfe e.V., als diesjährig vorsitzende Hilfsorganisation der BAGEH.

Ein Anschlusstreffen ist für das Frühjahr 2024 geplant.

 

Foto: pixabay.com

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DFV startet bundesweite Umfrage zur Gewalt gegen Einsatzkräfte

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Fulda, 15.11.2023

DFV startet bundesweite Umfrage zur Gewalt gegen Einsatzkräfte

Der Deutsche Feuerwehr-Verband (DFV) ruft zusammen mit der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) zur Teilnahme an einer bundesweiten Umfrage auf. Das Thema lautet „Gewalt gegen Einsatzkräfte“. Die Online-Umfrage erfolgt im Rahmen einer Studie unter Angehörigen Freiwilliger Feuerwehren und wird vom Institut für Arbeitsschutz durchgeführt.

Der Startschuss zu der Umfrage fiel im Rahmen der 70. Delegiertenversammlung, dem höchsten Verbandsorgan des DFV. Zuvor hatte sich die DFV-Arbeitsgruppe „Gewalt gegen Einsatzkräfte“ unter Leitung von DFV-Vizepräsident Lars Oschmann dafür stark gemacht, eine deutschlandweite Studie unter Angehörigen Freiwilliger Feuerwehren durchzuführen.

Die Studie samt Umfrage reiht sich nahtlos in eine Reihe von Maßnahmen ein, die der DFV und seine Mitgliedsverbände seit Jahren zum Schutz der Einsatzkräfte vor Gewalt initiiert haben. Nach Rechtsverschärfungen und dem Einsatz der psychosozialen Notfallversorgung müssen nach Ansicht des Feuerwehrverbandes weitere Schritte erfolgen, um die zu schützen, die andere retten.

„Dass sich Feuerwehrangehörige an den Zustand permanenter Bedrohung durch Gewalt im Einsatz gewöhnen sollen, ist unerträglich“, betont DFV-Präsident Karl-Heinz Banse. „Angriffe auf Einsatzkräfte dürfen niemals gesellschaftlich akzeptabel sein. Das gilt im Übrigen auch für Hilfs- und Polizeikräfte. Der Zivil- und Katastrophenschutz kann nur gelingen, wenn er auch ermöglicht und verteidigt wird“, stellt Banse fest.

Der DFV bittet alle Feuerwehrangehörigen um Mithilfe und um die Teilnahme an der Umfrage. Gewalt gegen Einsatzkräfte umfasst Beleidigungen und Bedrohungen, tätliche Angriffe mit Waffen oder Fahrzeugen und organisierte Gewalt, beispielsweise indem Einsatzfahrzeuge in einen Hinterhalt gelockt werden, um sie anzugreifen und auszurauben.

Die Umfrage ist online erreichbar unter https://befragungen.dguv.de/evasys/online.php?p=DFV_Befragung2023

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Malteser Hilfsdienst: Mit Erste-Hilfe-Kursen fing es an

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Fulda, 24.10.2023

Malteser Hilfsdienst: Mit Erste-Hilfe-Kursen fing es an

Der Malteser Hilfsdienst feiert sein 70-jähriges Bestehen. Aus dem 1953 gegründeten katholischen Verein ist eine der bekanntesten Hilfsorganisation Deutschlands geworden. Angefangen hatte damals alles mit der Breitenausbildung in Erster Hilfe.

1953 stellte das Bundesinnenministerium dem gerade gegründeten Malteser Hilfsdienst 36.000 D-Mark als Budget zur Verfügung. Dessen Aufgabe war es, die Bevölkerung in Erster Hilfe zu schulen. Allein in Erster Hilfe wurden seitdem mehr als 15 Millionen Menschen von den Maltesern in den lebensrettenden Techniken geschult. Nach Berechnungen der Hilfsorganisation entspricht das etwa einem Viertel aller heutigen Führerscheininhaber in Deutschland.

Doch der Verein entwickelte sich rasch weiter und gehört heute zu den größten Dienstleistern im Bereich des Krankentransports und der Notfallrettung. Auf rund 30 Millionen Einsätze kommt der Malteser-Rettungsdienst seit den 1960er-Jahren. Insgesamt unterhalten die Malteser heute an 700 Standorten in Deutschland Einrichtungen und Dienste. Circa 95.000 Mitarbeitende sind für den Verein haupt- oder ehrenamtlich aktiv.

„Ukraine-Krieg und Corona-Pandemie, Flutkatastrophe an der Ahr, riesiger Bedarf in Rettungsdienst und Pflege, Kampf gegen Vereinsamung und vieles mehr haben uns in den vergangenen Jahren gezeigt, wie notwendig die professionelle Organisation der ehren- und hauptamtlichen Hilfe ist“, sagt Georg Khevenhüller, Präsident des Hilfsdienstes und Schirmherr der RETTmobil 2019. „Weil wir in Deutschland gut aufgestellt sind, können wir den Nöten und Krisen in unserer Zeit viel Hilfe und Gutes entgegensetzen. Besonders bedanke ich mich bei unseren 55.000 Ehrenamtlichen für ihr wertvolles Engagement. Dass sie es freiwillig und unentgeltlich leisten, verdient zusätzlich Anerkennung und Respekt.“

Khevenhüller sieht aktuell besondere Herausforderungen im Bevölkerungsschutz. Mithilfe zusätzlicher Kräfte, die sich in ihrer Freizeit ehrenamtlich und freiwillig engagieren, hofft er, den Katastrophenschutz ausbauen zu können. „Wer nach interessanter Freizeitgestaltung sucht und sie gerne in Gemeinschaft verbringt, ist bei uns richtig. Ausbildung oder Beruf lassen sich gut mit den Trainingszeiten verbinden. Und im Falle eines Einsatzes in ihrer Stadt oder ihrer Gemeinde sind die Helferinnen und Helfer gut geschult, um effektiv helfen zu können“, ist Präsident Khevenhüller überzeugt.

 

Foto: Wolf Lux/Malteser

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110 Jahre DLRG: Aufenthalt am Wasser sicher wie nie

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Fulda, 24.10.2023

110 Jahre DLRG: Aufenthalt am Wasser sicher wie nie

Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) ist 110 Jahre alt geworden. Am 19. Oktober 1913 in Leipzig gegründet, bewahrt die Organisation seitdem Menschen vor dem Ertrinken. Rund 580.000 Mitglieder haben die Wasserretter aktuell in ihren Reihen.

Regelmäßig sind die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer der DLRG sowohl an Binnengewässern als auch an den deutschen Küsten der Nord- und Ostsee anzutreffen. Allein 2022 trugen circa 42.000 Rettungsschwimmerinnen und -schwimmer dazu bei, die Badestellen im ganzen Land abzusichern. Laut Statistik retteten sie dabei 1.307 Menschen das Leben.

Der Trend, dass vor allem immer weniger Kinder Schwimmen lernen, bereitet den Wasserrettern indes große Sorgen. Nur gut 40 Prozent der Jungen und Mädchen beendeten die Grundschule als sichere Schwimmer, musste die DLRG feststellen. Grund hierfür ist nicht zuletzt die hohe Zahl von Schwimmbadschließungen. „Es müssen mehr Bäder saniert und neue gebaut werden, um eine qualifizierte Schwimmausbildung für alle Kinder zu ermöglichen – und auch, um Rettungsschwimmer ausbilden zu können“, fordert Ute Vogt, Präsidentin der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft.

Dass auf die Helferinnen und Helfer nicht nur am bzw. auf dem Wasser Verlass ist, haben sie zuletzt wieder eindrucksvoll unter Beweis gestellt. So evakuierten und retteten die Einsatzkräfte beispielsweise zahlreiche Menschen während der Flutkatstrophe 2021 in Südwestdeutschland und halfen flächendeckend, die Corona-Krise zu bewältigen.

Umso weniger Verständnis haben die DLRG-Mitglieder und ihre Präsidentin, dass immer noch zwischen den Einsatzkräften von einerseits Feuerwehr und Technischem Hilfswerk und andererseits denen der Hilfsorganisationen unterschieden wird. So genießen die Angehörigen der DLRG im Bevölkerungsschutz beispielsweise nicht den vergleichbaren Versicherungsschutz wie Feuerwehrleute und haben auch kein Recht auf Freistellung durch den Arbeitgeber.

„Staatliche und private Helferinnen und Helfer dürfen nicht länger ungleich behandelt werden“, mahnt die DLRG-Präsidentin. Die Länder seien entsprechend gefordert, ihre Gesetze anzupassen. Ein Muster- oder Rahmengesetz auf Bundesebene könnte helfen, perspektivisch bundesweit einheitliche Regelungen zu erreichen.

 

Foto: DLRG

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Reformempfehlungen für den Rettungsdienst erarbeitet

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Fulda, 20.09.2023

Reformempfehlungen für den Rettungsdienst erarbeitet

Die sogenannte „Regierungskommission für eine moderne und bedarfsgerechte Krankenhausversorgung“ hat Empfehlungen für die Reform des Rettungsdienstes in Deutschland vorgelegt. Die Experten fordern einheitliche Vorgaben zu Organisation, Leistungsumfang, Qualität und Bezahlung des Rettungsdienstes.

„Erreicht werden soll eine transparente, qualitativ hochwertige und bedarfsgerechte patientenzentrierte präklinische Notfallversorgung nach bundesweit vergleichbaren Vorgaben“, heißt es dazu in der Stellungnahme. „Das dient zugleich dem Ziel von Qualität und Wirtschaftlichkeit.“

Zu den zentralen Punkten der Kommission gehört die Forderung, den Rettungsdienst in einer eigenständigen Norm im Sozialgesetzbuch V (SGB V) zu regeln. Berücksichtigt werden sollen dabei unter anderem die Leistung der Leitstelle, die Notfallversorgung vor Ort und der Notfalltransport.

Auch die Anforderungen an Struktur-, Prozess- und – soweit möglich – Ergebnisqualität sowie die Qualifikation des eingesetzten Personals in Leitstellen und der Notfallrettung sollen länderübergreifend vereinheitlicht werden. Es wird dazu geraten, ein Notfallversorgungsregister zu schaffen. In diesem sollen die Kerndaten zu KV-Notdienst, Rettungsdienst, Notaufnahmen und Notfallzentren hinterlegt sein.

Unter dem Aspekt Digitalisierung wünschen sich die Kommissionsmitglieder eine bessere Patientensteuerung, zum Beispiel in Form eines digitalen Echtzeit-Registers mit vorhandenen Ressourcen. Die Bundesländer sollen die Koordinierung des Rettungsdienstes straffen und möglichst eine Leitstelle pro ca. 1 Mio. Einwohner installieren.

Um dem Personalmanagement zu begegnen, sollen die Befugnisse von Notfallsanitäterinnen und -sanitätern ausgeweitet werden (Medikamentengabe, invasive Maßnahmen). Besonders qualifizierte Notfallsanitäterinnen und -sanitäter sollen mit eigener fachgebundener Heilkundebefugnis den heutigen Notarztdienst ersetzen. Notärztinnen und Notärzte würden dann nur noch in besonders komplexen Fällen eingesetzt werden. Für eine hochwertige Notfallversorgung auch in ländlichen Regionen soll der Luftrettungsdienst, insbesondere durch Ausbau von Landemöglichkeiten und Nachtbetrieb, erweitert werden.

„Es ist unzweifelhaft, dass der Rettungsdienst in Deutschland dringend einer Reform bedarf“, sagt Manfred Hommel, Messe-Chef der RETTmobil. „Die Empfehlungen der Regierungskommission gehen in die richtige Richtung. Auf der RETTmobil in Fulda ist Jahr für Jahr hautnah mitzuerleben, welche technischen und organisatorischen Möglichkeiten dem Rettungsdienst zur Verfügung stehen – sowohl im Rahmen der Fachmesse als auch des Fachprogramms.“

 

Foto: Camilo Jimenez/unsplash.com

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Bundesweiter Warntag 2023 erfolgreich verlaufen

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Fulda, 20.09.2023

Bundesweiter Warntag 2023 erfolgreich verlaufen

Zum dritten Mal fand am 14. September 2023 der bundesweite Warntag in Deutschland statt. Ziel war es, die Warnsysteme für den Krisen- und Katastrophenfall zu erproben. Nach ersten Rückmeldungen konnten die weitaus meisten Bürgerinnen und Bürger erreicht werden.

Den Erfolg des Warntags versucht das zuständige Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) unter anderem anhand einer Online-Befragung zu ermitteln. Nach vorläufiger Auswertung konnten 97 Prozent der bisher 160.000 Befragten durch den Warnmittelmix von Bund, Ländern und Kommunen erreicht werden. Über die Hälfte der Befragten wurden durch mindestens eine Warn-App (59 %) und/oder Sirenensignale (54 %) gewarnt. 12 % der Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben eine Probewarnung durch eine persönliche Mitteilung wahrgenommen. Die anderen Warnmittel spielten eine geringere Rolle.

Die Probewarnung per Cell Broadcast erreichte 75 Prozent der Befragten in der Umfrage des BBK. Bei Cell Broadcast wird die Warnmeldung unmittelbar auf Smartphones ausgesendet, die dafür technisch empfangsbereit sind.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden auch danach gefragt, ob sie eine Warn-App auf ihrem Mobiltelefon installiert haben und wenn ja, um welche Warn-App es sich dabei handelt. Insgesamt 77 % der Befragten gaben an, dass sie mindestens eine Warn-App auf dem Mobiltelefon installiert haben. In 90 % der Fälle handelt es sich hierbei um die NINA-App, 27 % nutzen KATWARN, 25 % DWD-Warnwetter. Daneben werden im einstelligen Bereich andere Warn-Apps verwendet.

„Wir freuen uns sehr, dass in der kurzen Zeit nach dem Warntag wieder sehr viele Menschen an der Umfrage teilgenommen haben. Die Rückmeldungen aus der Bevölkerung sind für uns ungeheuer wertvoll und bilden die Grundlage für die weitere Arbeit“, sagt Ralph Tiesler, Präsident des BBK.

 

Foto: BBK

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Volker Bescht übernimmt Schirmherrschaft der RETTmobil 2024

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Fulda, 14.06.2023

Volker Bescht übernimmt Schirmherrschaft der RETTmobil 2024

Volker Bescht, Präsident der Johanniter-Unfall-Hilfe e. V., wird die Schirmherrschaft der RETTmobil 2024 übernehmen. Für die Veranstaltung im nächsten Jahr haben er und seine Hilfsorganisation bereits Themenschwerpunkte ins Auge gefasst.

„Als Schirmherr freue ich mich besonders auf die RETTmobil 2024 in Fulda. Diese traditionelle Fachmesse verbindet wie kein anderes jährliches Format die Blaulichtorganisationen in fachlichem Austausch, in der Neugier auf Innovationen und im freundschaftlichen Miteinander“, so Volker Bescht, der seit 1999 dem Johanniterorden angehört und 2021 zum Präsidenten der Johanniter in Deutschland gewählt wurde.

Eine besondere Dringlichkeit sieht der kommende Schirmherr zum einen auf dem Gebiet der Aus-, Fort- und Weiterbildung von Rettungskräften. Zum anderen gewinnt die Luftrettung rapide an Bedeutung. Beide Themen decken sich mit den geplanten Schwerpunkten der RETTmobil 2024.

„Die RETTmobil ist der jährliche Treffpunkt für alle, die im Rettungsdienst arbeiten und organisatorische Verantwortung übernehmen“, sagt Manfred Hommel, Geschäftsführer der Messe Fulda GmbH. „Aus- und Fortbildungen spielen bei uns traditionell eine große Rolle. Angesichts des bestehenden Fachkräftemangels im Rettungswesen ist es selbstverständlich, wenn wir darüber hinaus unseren Teil dazu beitragen, um Rettungsdienste und Rettungsfachkräfte aus ganz Deutschland an einen Tisch zu bringen. Wir haben schon Ideen, wie das gehen könnte.“

Die Vermittlung von Jobs und Bildungsmöglichkeiten sind auch für die Johanniter wichtige Aspekte der RETTmobil. „Die Luftrettung wird als Alleinstellungsmerkmal der Johanniter-Unfall-Hilfe auf unserem Messestand aber natürlich sichtbar bleiben“, verspricht Volker Bescht.

„Wir haben konkrete Pläne, das Thema Luftrettung im nächsten Jahr deutlich in den Vordergrund zu rücken“, verrät Manfred Hommel. „Die Besucherinnen und Besucher können sehr gespannt sein.“

 

Foto: Johanniter/Andreas Schoelzel

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Eschede – Beginn der psychosozialen Notfallversorgung

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Fulda, 07.06.2023

Eschede – Beginn der psychosozialen Notfallversorgung

Das schwere ICE-Unglück am 3. Juni 1998 in Eschede kostete 101 Menschen das Leben. Den Helferinnen und Helfern boten sich unvorstellbare Bilder. Heute gilt der Bahnunfall vor 25 Jahren als Beginn der professionellen psychosozialen Notfallversorgung (PSNV) in Deutschland.

„Dieser Einsatz hatte eine Dimension, die für die Angehörigen von Feuerwehr, Rettungsdienst und weiteren Hilfsorganisationen nur schwer zu bewältigen war und ist“, sagt Dr. Frank Kämmer, Vizepräsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV). Unter großen psychischen und physischen Belastungen retteten die Einsatzkräfte Menschenleben. Erstmals wurde anschließend systematisch und in großem Umfang Einsatznachsorge betrieben. Durch das ICE-Unglück wurde einer breiten Öffentlichkeit bewusst, dass auch Angehörige des Rettungsdienstes sowie der Feuerwehr durch ihren Dienst traumatisiert werden können. Die Deutsche Bahn AG ließ im Nachgang an der Unfallstelle eine Gedenkstätte für die Opfer errichten.

Das Ereignis in Eschede bildete auch für die Johanniter-Unfall-Hilfe eine Zäsur in der Weiterentwicklung der heutigen PSNV. Bis dahin griffen vorrangig die Angebote der Krisenintervention und ihrer Teams (KIT), die allerdings weniger strukturiert und professionalisiert umgesetzt wurden. Nun aber war eine systematische Notfallseelsorge und Einsatznachbetreuung für Haupt- und Ehrenamtliche in großem Rahmen nötig. Der Begriff „Psychosoziale Notfallversorgung“ wurde 2008 durch das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) erarbeitet. Heutzutage richtet sich dabei die PSNV-B an betroffene Personen wie Opfer oder Angehörige, die PSNV-E dient der Betreuung der eigenen Einsatz- und Rettungskräfte.

Der bislang schwerste Eisenbahnunfall eines Hochgeschwindigkeitszuges in Deutschland führte in der Folge zur Gründung der Stiftung „Hilfe für Helfer“, an der auch die Messe RETTmobil International GmbH beteiligt ist. „Die Stiftung ‚Hilfe für Helfer‘ ist uns eine Herzensangelegenheit“, sagt Manfred Hommel, Geschäftsführer der Messe RETTmobil International GmbH. „Wir versuchen unseren Teil dazu beizutragen, dass die Helferinnen und Helfer auch psychisch die zum Teil schwer zu verarbeitenden Eindrücke eines Einsatzes gut verarbeiten können“, so Hommel.

Die Stiftung „Hilfe für Helfer“ fördert unter anderem Wiederherstellungs- und Erholungsmaßnahmen. Regelmäßig findet zeitgleich zur RETTmobil in Fulda ein PSNV-Symposium als bundesweite Fortbildungsveranstaltung statt.

 

Foto: Deutsche Bahn AG/Volker Emersleben

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Die eigenen Erwartungen wurden übertroffen

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Fulda, 12.05.2023

Die eigenen Erwartungen wurden übertroffen

Mit über 27.000 Besucherinnen und Besuchern übertraf die RETTmobil in diesem Jahr sogar die optimistischsten Erwartungen der Veranstalter. Aus vielen Teilen Deutschlands sowie aus 50 Ländern dieser Erde hatten sich Fachkräfte auf den Weg nach Fulda gemacht, um sich hier drei Tage lang über die neuesten Entwicklungen aus Rettungsdienst, Feuerwehr und Katastrophenschutz zu informieren.

„Wir hatten im Vorfeld optimistisch mit 26.000 Besuchern gerechnet, das wären 4.000 mehr als im Vorjahr gewesen“, sagte Messe-Geschäftsführer Manfred Hommel. Am Nachmittag des dritten und letzten Veranstaltungstages stand dann fest, dass selbst dieser Wert übertroffen wurde. Kamen am Eröffnungstag (Mittwoch) und am Freitag jeweils circa 8.500 Interessierte aufs Messegelände, waren es am Donnerstag – trotz Dauerregens – 11.000 Menschen auf der RETTmobil. „Durch unser Ticketsystem und mithilfe von Drohnenaufnahmen lässt sich das sehr exakt feststellen“, freute sich Hommel über die große Resonanz.

„Die RETTmobil als Marke lebt. Hier findet jeder das vor, wofür wir stehen: Rettungsdienst unter realistischen Bedingungen. Und dazu gehört auch mal schlechtes Wetter und eine morastige Off-Road-Strecke“, scherzte Hommel angesichts des verregneten Donnerstags.

Als Volltreffer erwies sich schnell die Entscheidung, das Messegelände angesichts der enormen Nachfrage um 4.000 m² – davon 1.000 m² Hallenfläche – zu vergrößern. Spektakuläre Vorführungen der Feuerwehren lockten auch viele, die im Rettungsdienst zu Hause sind, zur Aktionsfläche vor Halle L. Schon kurz vor Messeschluss verriet Hommel, dass die Erweiterung kein Einzelfall bleiben wird. „Wir planen auch für das kommende Jahr mit dieser Fläche. Ohne sie wird es platzmäßig bei uns nicht mehr gehen.“

Dass der Anteil des ausländischen Publikums relativ groß sein musste, fiel selbst im lauten Stimmengewirr in den Messehallen auf. Neben Englisch als internationale Brückensprache waren auch Gäste beispielsweise aus Skandinavien, den Niederlanden, Ost- und Südeuropa sowie Asiaten leicht herauszuhören. Der Hinweis, die RETTmobil sei eine internationale Leitmesse, bestätigte zudem ein Blick ins Ausstellerverzeichnis: 20 Nationen befanden sich unter den 470 ausstellenden Firmen, darunter auch Newcomer mit stattlichen Standflächen wie zum Beispiel der Ausbauhersteller Rodriguez Lopez aus Spanien.

„Wir hatten tatsächlich sehr viel internationales Publikum in diesem Jahr hier“, stellte Manfred Hommel zufrieden fest. „Die Aussteller freuten sich über die vielen internationalen Kontakte, die sie hier knüpfen und pflegen konnten, berichteten von guten Gesprächen und waren mehr als zufrieden“, so der Messe-Chef. Die positive Bilanz spiegelt sich auch darin wider, dass am Freitagabend bei Messeschluss 60 Prozent der diesjährigen Aussteller bereits fürs kommende Jahr gebucht hatten. Dann wird die 22. RETTmobil vom 15. bis 17. Mai 2024 stattfinden – traditionell auf dem Messegelände in Fulda.

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