Pressemitteilung
Fulda, 20.12.2021
Sechs neue Telenotarzt-Standorte für Nordrhein-Westfalen
Nordrhein-Westfalen baut seine telenotfallmedizinische Versorgung aus. Die Steuerungsgruppe „Telenotarzt NRW“ hat jetzt sechs neue Standorte bekanntgegeben.
Das Ziel der Landesregierung von NRW ist es, bis Ende 2022 mindestens einen Telenotarztstandort je Regierungsbezirk in den Regelbetrieb aufzunehmen. Das Telenotarztsystem in Nordrhein-Westfalen soll so bedarfsgerecht bis 2025 vollständig ausgebaut werden, teilte das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales mit.
Auf dem Weg zu einer landesweiten Versorgung hat die sogenannte Steuerungsgruppe „Telenotarzt NRW“ jetzt sechs Anträge auf neue Telenotarztstandorte positiv bewertet. Die Steuerungsgruppe bilden neben der Landesregierung auch die Verbände der Krankenkassen, die kommunalen Spitzenverbände und die Ärztekammern Nordrhein sowie Westfalen-Lippe.
Künftig wird ein Telenotarzt auch in den Städten Dortmund, Hagen, Bochum, Herne, Gelsenkirchen, Münster, Wuppertal, Solingen, Remscheid, Leverkusen und Köln sowie den Kreisen Unna, Borken, Warendorf, Coesfeld, Steinfurt, Recklinghausen, Olpe, Soest, Siegen-Wittgenstein, Mettmann und im Hochsauerlandkreis, dem Märkischen Kreis und im Ennepe-Ruhr-Kreis zur Verfügung stehen. Viele der Städte bzw. Kreise haben sich zu Trägergemeinschaften zusammengeschlossen. Je Trägergemeinschaft ist ein Telenotarztstandort vorgesehen.
Mithilfe des Telenotarztsystems kann der Rettungsdienst am Einsatzort einen Notarzt konsultieren, ohne dass dieser physisch vor Ort sein muss. Der jeweilige Telenotarzt sitzt in der Leitstelle und kann den Einsatz mittels Vitaldaten-Übertragung, Sprach- sowie gegebenenfalls Sichtkontakt verfolgen und entsprechend unterstützen.
Bereits seit 2014 ist eine Telenotarztzentrale in der Stadt Aachen im Regelbetrieb. Neben den Rettungswagen aus der Stadt Aachen sind hier auch Fahrzeuge der Städteregion Aachen und den Kreisen Euskirchen, Heinsberg, Düren sowie Borken aufgeschaltet. Derzeit wird das Telenotarztsystem im Regierungsbezirk Detmold von der Stadt Bielefeld und den Kreisen Lippe, Höxter, Paderborn, Herford, Gütersloh und Minden-Lübbecke etabliert.
Im Frühjahr 2020 hatte das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales die flächendeckende Einführung des Telenotarztsystems in NRW auf den Weg gebracht. Die gemeinsame Absichtserklärung von Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann, Vertretern der Krankenkassen, den kommunalen Spitzenverbänden sowie den Ärztekammern legte dabei den Grundstein für eine qualitativ hochwertige telenotfallmedizinische Versorgung der Bevölkerung.
„Mit dem Telenotarztsystem sind wir weiterhin bundesweiter Vorreiter. Ich freue mich sehr darüber, dass sich nun sechs weitere Telenotarztstandorte auf den Weg machen können“, erklärt NRW-Gesundheitsminister Laumann.
Foto: pixabay.com
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