Sechs neue Telenotarzt-Standorte für Nordrhein-Westfalen

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Pressemitteilung

Fulda, 20.12.2021

Sechs neue Telenotarzt-Standorte für Nordrhein-Westfalen

Nordrhein-Westfalen baut seine telenotfallmedizinische Versorgung aus. Die Steuerungsgruppe „Telenotarzt NRW“ hat jetzt sechs neue Standorte bekanntgegeben.

Das Ziel der Landesregierung von NRW ist es, bis Ende 2022 mindestens einen Telenotarztstandort je Regierungsbezirk in den Regelbetrieb aufzunehmen. Das Telenotarztsystem in Nordrhein-Westfalen soll so bedarfsgerecht bis 2025 vollständig ausgebaut werden, teilte das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales mit.

Auf dem Weg zu einer landesweiten Versorgung hat die sogenannte Steuerungsgruppe „Telenotarzt NRW“ jetzt sechs Anträge auf neue Telenotarztstandorte positiv bewertet. Die Steuerungsgruppe bilden neben der Landesregierung auch die Verbände der Krankenkassen, die kommunalen Spitzenverbände und die Ärztekammern Nordrhein sowie Westfalen-Lippe.

Künftig wird ein Telenotarzt auch in den Städten Dortmund, Hagen, Bochum, Herne, Gelsenkirchen, Münster, Wuppertal, Solingen, Remscheid, Leverkusen und Köln sowie den Kreisen Unna, Borken, Warendorf, Coesfeld, Steinfurt, Recklinghausen, Olpe, Soest, Siegen-Wittgenstein, Mettmann und im Hochsauerlandkreis, dem Märkischen Kreis und im Ennepe-Ruhr-Kreis zur Verfügung stehen. Viele der Städte bzw. Kreise haben sich zu Trägergemeinschaften zusammengeschlossen. Je Trägergemeinschaft ist ein Telenotarztstandort vorgesehen.

Mithilfe des Telenotarztsystems kann der Rettungsdienst am Einsatzort einen Notarzt konsultieren, ohne dass dieser physisch vor Ort sein muss. Der jeweilige Telenotarzt sitzt in der Leitstelle und kann den Einsatz mittels Vitaldaten-Übertragung, Sprach- sowie gegebenenfalls Sichtkontakt verfolgen und entsprechend unterstützen.

Bereits seit 2014 ist eine Telenotarztzentrale in der Stadt Aachen im Regelbetrieb. Neben den Rettungswagen aus der Stadt Aachen sind hier auch Fahrzeuge der Städteregion Aachen und den Kreisen Euskirchen, Heinsberg, Düren sowie Borken aufgeschaltet. Derzeit wird das Telenotarztsystem im Regierungsbezirk Detmold von der Stadt Bielefeld und den Kreisen Lippe, Höxter, Paderborn, Herford, Gütersloh und Minden-Lübbecke etabliert.

Im Frühjahr 2020 hatte das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales die flächendeckende Einführung des Telenotarztsystems in NRW auf den Weg gebracht. Die gemeinsame Absichtserklärung von Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann, Vertretern der Krankenkassen, den kommunalen Spitzenverbänden sowie den Ärztekammern legte dabei den Grundstein für eine qualitativ hochwertige telenotfallmedizinische Versorgung der Bevölkerung.

„Mit dem Telenotarztsystem sind wir weiterhin bundesweiter Vorreiter. Ich freue mich sehr darüber, dass sich nun sechs weitere Telenotarztstandorte auf den Weg machen können“, erklärt NRW-Gesundheitsminister Laumann.

 

Foto: pixabay.com

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Bevölkerungsschutz: Ohne Ehrenamt geht’s nicht

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Pressemitteilung

Fulda, 03.12.2021

Bevölkerungsschutz: Ohne Ehrenamt geht’s nicht

Anlässlich des Internationalen Tags des Ehrenamtes am Sonntag (05.12.2021) wird öffentlich nicht zuletzt an die Bedeutung ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer im Bevölkerungsschutz erinnert.

So präsentiert das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) vom 3. bis 5. Dezember 2021 deutschlandweit auf über 2.500 Public Displays an U-, S- und Fernbahnhöfen sowie auf Social-Media-Fotos und Videos Ehrenamtliche, die sich im Bevölkerungsschutz engagieren. Unter dem Motto „Zeig uns dein Ehrenamt!“ hatte das BBK bereits Anfang November 2021 Helferinnen und Helfer aus dem Bevölkerungsschutz aufgerufen, Fotos und Videos ihrer ehrenamtlichen Tätigkeiten sowie ihrer Teams einzureichen.

Die Maßnahme ist der vorläufige Höhepunkt der im Auftrag des BBK produzierten Kampagne „Egal was du kannst – Du kannst helfen!“. Ziel der gemeinsam mit den im Bevölkerungsschutz tätigen Hilfsorganisationen, den Feuerwehren und dem Technischen Hilfswerk (THW) gestarteten Initiative ist es, die Bürgerinnen und Bürger für das ehrenamtliche Engagement im Bevölkerungsschutz zu sensibilisieren.

Das Technische Hilfswerk ist einer der Fachdienste, der ganz besonders auf ehrenamtliche Unterstützung angewiesen ist. „Das freiwillige Engagement unzähliger Menschen ist der Stützpfeiler des ehrenamtlich getragenen Zivil- und Katastrophenschutzes“, sagt THW-Präsident Gerd Friedsam.

Zum Internationalen Tag des Ehrenamtes kann das THW mehr als 8.000 Neueintritte im Jahr 2021 melden. Etwa 3.000 Personen absolvierten 2021 die Grundausbildung. Friedsam betonte die einende Wirkung des ehrenamtlichen Engagements: „In Krisenzeiten können wir uns entweder auf das besinnen, was uns trennt, oder auf das, was uns verbindet. Im THW sind Menschen aus allen Bereichen der Gesellschaft verbunden durch die Faszination Helfen. Ich freue mich über die positive Entwicklung der Mitgliedszahlen und sehe optimistisch in die Zukunft.“

 

Foto: THW

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Bundeswehr hilft bei „Operation Kleeblatt“

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Fulda, 29.11.2021

Bundeswehr hilft bei „Operation Kleeblatt“

Im Rahmen der „Operation Kleeblatt“ führt das Kommando Sanitätsdienst der Bundeswehr die Luftverlegung von Corona-Patientinnen und Patienten aus Süddeutschland in andere Regionen Deutschlands durch. Die Operation erfolgt gemeinsam mit der Luftwaffe. Am Freitagnachmittag (26.11.2021) fand mithilfe eines Spezialflugzeugs die erste Verlegung von Intensivpatienten statt. Die Patiententransporte sind notwendig, weil Intensivstationen in Süddeutschland ihre Kapazitätsgrenzen erreicht haben.

Die erste Maschine vom Typ A310 MedEvacMedical Evacuation (Medizinische Evakuierung) startete mit Intensivpatienten von Memmingen (Bayern) aus zum Flughafen Münster-Osnabrück (NRW). An Bord befanden sich neben medizinischem Fachpersonal des Sanitätsdienstes der Bundeswehr auch zivile Rettungskräfte. Der Sanitätsdienst der Bundeswehr ist seit vielen Jahren regelmäßiger Aussteller auf der internationalen Leitmesse für Rettung und Mobilität, der RETTmobil International in Fulda.

Koordiniert werden die Verlegungen der Patientinnen und Patienten durch die Verwundetenleitstelle, auch Patient Evacuation Coordination Center (PECC) genannt. Das PECC befindet sich im Kommando Sanitätsdienst der Bundeswehr in der Koblenzer Falckenstein-Kaserne. Es verfügt über viel Erfahrung bei der Patientenverlegung. Auch die Verlegungen aus den Einsatzländern der Bundeswehr werden von hier gesteuert.

„Das sind natürlich eine Menge Zahnräder, die ineinandergreifen“, erklärt Dr. Sven Marquardt, Leiter der Verwundetenleitstelle. Denn nicht nur das Personal müsse für die Einsätze bereitgestellt werden, auch die Flugzeuge der Luftwaffe müssen startklar sein, so Dr. Marquardt.

Die Luftwaffe hält zur Aufrechterhaltung der Rettungskette für Soldatinnen und Soldaten in Auslandseinsätzen Flugzeuge in ständiger Rufbereitschaft. Dazu gehören der Airbus A310 MedEvacMedical Evacuation, eine „fliegende Intensivstation“ mit sechs Behandlungsplätzen, sowie eine umgerüstete Spezialmaschine, das Überwachungsflugzeug A319OH. Darin sind zwei Plätze zur Intensivbehandlung eingebaut worden. Im niedersächsischen Wunstorf ist zudem ein A400M MedEvacMedical Evacuation stationiert. Sie alle stehen vorübergehend für das „Kleeblatt-Konzept“ zur Verfügung.

Das Personal, das bei den Verlegungsflügen eingesetzt wird, besteht aus Fachärztinnen und -ärzten, Pflege- und Sanitätspersonal sowie Assistenzkräften. Eine Einsatzbereitschaft dieser Notfallteams ist immer gegeben. Eine Vorlaufzeit von 24 Stunden muss reichen, um sowohl das medizinische Personal als auch die Flugzeugbesatzungen und die Flugzeuge in Einsatzbereitschaft zu versetzen.

„Wir müssen die Ressourcen dann verschieben, das Personal aus dem Routinebetrieb herausziehen und die Teams in den strategischen Einsatz bringen“, erläutert Dr. Marquardt. Das Personal, dass in solchen Fällen alarmiert wird, ist im Routinebetrieb der Bundeswehrkrankenhäuser eingesetzt.

Da die zu verlegenden Patienten bei der „Operation Kleeblatt“ in der Regel unter den Folgen einer Covid-Infektion leiden, steht das Team des Sanitätsdienstes vor besonderen Herausforderungen: Bei den Erkrankten ist oft die Lunge geschädigt. Die Druckverhältnisse im Flugzeug schwanken jedoch, was eine zusätzliche Belastung für den Organismus bedeuten kann. Deshalb wird jeweils eine Einzelfallbetrachtung vor der Verlegung durchgeführt. Der große Vorteil der Verlegung mit dem Flugzeug ist jedoch, dass die Patientinnen und Patienten durch den schnellen Transport wieder zügig intensivmedizinisch weiterbehandelt werden können.

Für vergangenen Freitag war der Transport von sechs beatmungspflichtigen Covid-Patienten geplant. Eine Verlegung von Patienten mit anderen Erkrankungen ist laut des DIVI-Kriterienkatalogs nur in Ausnahmefällen vorgesehen. Das „Kleeblatt-Konzept“ war im Frühjahr 2020 nach der ersten Corona-Welle entwickelt worden.

 

Airbus A 310 MedEvac. Foto: Dirk Bannert/Bundeswehr

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Präsidiumswahlen beim DRK und den Johannitern

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Fulda, 22.11.2021

Präsidiumswahlen beim DRK und den Johannitern

Sowohl das Deutsche Rote Kreuz (DRK) als auch die Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. führten am Samstag, den 20. November 2021, in Berlin ihre Präsidiumswahlen durch.

Die 70. Ordentliche Bundesversammlung des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) bestätigte einstimmig die bisherige Präsidentin Gerda Hasselfeldt für weitere vier Jahre im Amt.

„Ich werde auch in Zukunft alles daransetzen, dass das Ehrenamt in unserer Gesellschaft einen größeren Stellenwert erhält. Die Corona-Pandemie und die Flutkatastrophe im Sommer haben gezeigt, dass der Einsatz von ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern in Deutschland unverzichtbar ist. Dieses Engagement verdient unseren allergrößten Respekt“, sagte Hasselfeldt. Die ehemalige Politikerin ist seit Dezember 2017 ehrenamtliche Präsidentin des Deutschen Roten Kreuzes.

Für ihr ehrenamtliches Engagement zeichnete DRK-Präsidentin Hasselfeldt am Vorabend der Bundesversammlung unter anderem das scheidende DRK-Präsidiumsmitglied Professor Dr. Peter Sefrin mit der Dankmedaille des DRK-Generalsekretariats aus. Professor Dr. Peter Sefrin ist seit vielen Jahren wissenschaftlicher Leiter des RETTmobil-Fortbildungsprogramms.

Am selben Tag wie das DRK tagte auch das oberste Gremium der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. in der Bundeshauptstadt. Die Delegiertenversammlung der Johanniter nominierte mit großer Mehrheit Volker Bescht, Brigadegeneral a.D., für das Amt des Präsidenten ihrer Organisation. Im Anschluss wurde Bescht vom Herrenmeister des Johanniterordens, S.K.H. Dr. Oskar Prinz v. Preußen, zum neuen Präsidenten der Johanniter-Unfall-Hilfe ernannt. Er folgt auf Dr. h.c. Frank-Jürgen Weise, der von November 2017 bis Ende Juni dieses Jahres an der Spitze der Organisation stand. Die Funktion des Präsidenten der Johanniter-Unfall-Hilfe wird ehrenamtlich wahrgenommen, die Amtszeit beträgt vier Jahre.

Bei der anschließenden turnusgemäßen Neuwahl des Präsidiums wurde zunächst Annette Fenge, seit 2009 Mitglied des Präsidiums und seit 2013 Vizepräsidentin der Johanniter-Unfall-Hilfe, im Amt bestätigt. Zum Vizepräsidenten wurde Prof. Simon Little, Landesarzt des Landesverbandes Hessen/Rheinland-Pfalz/Saar und seit 2017 Mitglied des Präsidiums, gewählt.

 

Foto: Henning Schacht/DRK

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Gute Aussichten für die RETTmobil 2022

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Fulda, 07.10.2021

Gute Aussichten für die RETTmobil 2022

„Die Aussichten auf die RETTmobil in 2022 sind sehr gut“, freut sich Manfred Hommel, Geschäftsführer der Messe RETTmobil International GmbH. Nicht nur die Entwicklung der Corona-Lage, sondern auch neue Vereinbarungen hinter den Kulissen geben allen Grund zu Optimismus.

„Die Messe findet statt“, ist Hommel überzeugt. Für den Veranstaltungszeitraum vom 11. bis 13. Mai 2022 rechnet der Geschäftsführer mit einem ausgebuchten Messegelände. Schon jetzt seien 96 Prozent der Fläche vergeben. Wer noch dabei sein wolle, müsse sich bald entscheiden.

Über 400 Aussteller aus 25 Ländern haben ihr Kommen zugesagt. Darunter befinden sich unter anderem wirtschaftliche Schwergewichte wie die USA, China und Russland, aber auch kleinere Länder wie Lettland oder Pakistan. Europa und vor allem deutsche Aussteller bilden auch im nächsten Jahr wieder das traditionelle Schwergewicht. Insgesamt spricht Manfred Hommel von einer „sehr guten“ Entwicklung. Vor allem nach der Corona-bedingten Absage im vergangenen Jahr habe es so gut wie keine Rückzieher gegeben. Nahezu alle Aussteller hätten sofort für 2022 umgebucht, so Hommel.

Dieser Vertrauensbeweis setzt die Messe-Macher unter einen gewissen Erfolgsdruck. Die Corona-Lage können sie allein nicht beeinflussen, wohl aber die Rahmenbedingungen der RETTmobil International. „Natürlich werden wir uns an die zum Zeitpunkt der Veranstaltung geltenden Hygienevorschriften genau halten“, versichert Geschäftsführer Hommel.

Für mehr Platz als bisher sorgt eine Erweiterung des Messegeländes. Angrenzend zur bisherigen Fläche stellt die Stadt Fulda bis zu 10.000 m² zur Verfügung. Besucherinnen und Besucher können das Areal fußläufig erreichen, auf dem unter anderem das Messerestaurant seinen Standort haben wird. Ab 2022 wird es dann neben dem Haupteingang auch zwei weitere Eingänge zur Messe geben. So sollen lange Wartezeiten und Schlangen vor dem Eingang vermieden werden.

Darüber hinaus steht künftig Glasfasertechnik auf der Messe zur Verfügung. Die bislang eingeschränkte Internetqualität wird dadurch kein Thema mehr sein. Das ist allein schon erforderlich, um die geplanten Hybridveranstaltungen umsetzen zu können. Mehrere Veranstaltungen und Vorträge sollen nämlich sowohl als Präsenstermine vor Ort als auch in Form eines Livestreams im Internet stattfinden.

Das genaue Programm der RETTmobil International 2022 steht noch nicht fest. Der Kongressfahrplan wird voraussichtlich in der zweiten Novemberhälfte festgezurrt. In weiteren Veranstaltungen ist geplant, auf Großschadenslagen wie die Hochwasserkatastrophe 2021 in Südwestdeutschland sowie die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Hilfs- und Fachdienste ausführlich einzugehen. Auch Themen wie Elektromobilität im Rettungswesen sowie die Möglichkeiten der Digitalisierung und Künstlichen Intelligenz (KI) für den Katastrophenschutz sind schon fest eingeplant.

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WAS gehört jetzt zur LUEG-Gruppe

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Fulda, 05.10.2021

WAS gehört jetzt zur LUEG-Gruppe

Die Wietmarscher Ambulanz- und Sonderfahrzeug GmbH (WAS) gehört jetzt zur LUEG-Gruppe. Die LUEG-Unternehmensgruppe zählt zu den größten Mobilitätsanbietern im deutschsprachigen Raum und erhofft sich, mit der Übernahme im Segment der Auf- und Umbauten im Nutzfahrzeuggeschäft zu wachsen.

WAS ist einer der führenden Hersteller von Rettungsfahrzeugen in Europa und Mitglied der Interessengemeinschaft der Hersteller von Kranken- und Rettungsfahrzeugen e. V. (IKR), dem ideellen Träger der RETTmobil International. Mehr als 600 Beschäftigte sind für WAS weltweit tätig, davon 350 in Deutschland.

Das 1987 in Wietmarschen (Grafschaft Bentheim) gegründete Unternehmen hat seine Kernmärkte neben Deutschland und Polen in den europäischen Nachbarländern und vielen Staaten weltweit. Neben dem neuen Stammsitz in Emsbüren besteht ein weiterer Produktionsstandort in Toruń (Polen) sowie eigene Vertriebs- und Servicestandorte in Derby (Großbritannien) und Mussafah/Abu Dhabi (Vereinigte Arabische Emirate).

Wie beide Unternehmen mitteilten, soll WAS weiterhin eigenständig agieren. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von WAS würden an ihren Standorten übernommen. „Unsere erfolgreich eingeleitete umfangreiche Neuausrichtung, die sich unter anderem an zwei modernen, zukunftsweisenden Standorten in Deutschland und Polen ausdrückt, wird von LUEG fortgeführt“, freut sich WAS-Geschäftsführer Andreas Plöger.

„Ich gratuliere WAS zu dieser neuen, starken Partnerschaft und wünsche Herrn Plöger und seinem Team, dass sie die zahlreichen Synergien für sich nutzen können, die die LUEG-Gruppe zweifellos bietet“, sagt Manfred Hommel, Geschäftsführer der Messe RETTmobil International GmbH. „Viele Unternehmen der Automobilbranche richten sich derzeit neu aus. WAS für sich zu gewinnen, um im Nutzfahrzeuggeschäft expandieren zu können, dürfte von LUEG als großer Erfolg gewertet werden.“

Mit über 30 Standorten und mehr als 1.700 Beschäftigten im Ruhrgebiet, in Sachsen und in der Zentralschweiz zählt die LUEG-Unternehmensgruppe zu den größten Mobilitätsanbietern im deutschsprachigen Raum. 1868 als Wagenfabrik in Bochum gegründet, bietet die LUEG-Gruppe heute mit zwölf Gesellschaften den Vertrieb und Service der Marken Mercedes-Benz, smart, Volvo und Ferrari. Darüber hinaus entwickelt und realisiert LUEG innovative Mobilitätskonzepte, besonders in den Bereichen Flotten- und Schadenmanagement, Parkraumvermietung und E-Mobility.

 

Foto: LUEG-Gruppe
Die WAS Ambulanz- und Sonderfahrzeuge GmbH schließt sich der LUEG-Gruppe an. Das Familienunternehmen aus dem Ruhrgebiet hatte bis in die 1950er-Jahre selbst Krankenwagen gebaut.

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Digitales Stiftungssymposium war ein voller Erfolg

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Fulda, 10.05.2021

Digitales Stiftungssymposium war ein voller Erfolg

Bewältigung der Corona-Krise auf verschiedenen Ebenen im Mittelpunkt der Vorträge

Berlin – Das digitale Symposium der Stiftung „Hilfe für Helfer“ des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV) war ein voller Erfolg! Fast 100 Personen nahmen an der sechsstündigen Fortbildung zum Thema „Stabil bleiben in Coronazeiten – Herausforderungen in einer Dauerkrise“ teil. Die Veranstaltungsreihe wird in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) organisiert. Karl-Heinz Banse, Vorsitzender der DFV-Stiftung, freute sich über das große Interesse an den praxisorientierten Themen. „Das digitale Format ist aktuell das einzig mögliche – aber trotzdem freue ich mich, wenn ich Sie alle im nächsten Jahr persönlich beim Symposium im Rahmen der RETTmobil-Messe in Fulda begrüßen kann“, blickte er zuversichtlich in die Zukunft.

Prof. Dr. Peter Sefrin, Vorsitzender des Beirats der Stiftung „Hilfe für Helfer“, lobte die Themenauswahl, bei der die Bewältigung der Corona-Krise auf verschiedenen Ebenen im Mittelpunkt steht – nicht nur medizinisch, sondern auch emotional.

Christian Kossmer (Feuerwehr Hamburg) berichtete über „Stabsarbeit und Einsatzführung unter Corona-Bedingungen – Mit Entscheidungsfreude und Kreativität trotz Überlast langfristig gesund bleiben“: „Das Virus kooperiert nicht. Das kann man akzeptieren und resignieren, oder an die Arbeit gehen – immer einen Schritt nach dem anderen“, erklärte er. Die flache Hierarchie, Nutzung von Schwarmintelligenz, Problemlösung in kleinen Schritten und der gemeinsame Wunsch, „die Feuerwehr Hamburg als Organisation durch die Krise zu kriegen“, mache die Arbeit im Stab trotz hoher Belastung auch langfristig leistbar.

Über die Herausforderungen und Erfahrungen, Gespräche in der Psychosozialen Notfallversorgung von Einsatzkräften (PSNV-E) über Videokonferenzen zu führen, referierte Oliver Gengenbach (Vorsitzender der Bundesvereinigung Stressbearbeitung nach belastenden Ereignissen (SbE) e.V. und Fachberater Seelsorge der Feuerwehr Witten). Inhaltlich ging es um die Verarbeitung konkret belastender Einsätze, nicht um Belastungen durch die Corona-Situation. „Eine Videokonferenz bietet durch die visuelle Komponente Vorteile gegenüber einem reinen Telefonat – man kann die Reaktionen des Gegenübers sehr viel besser einschätzen. Wenn die Technik beim ersten Gespräch allerdings nicht funktioniert, werden spätere Angebote nicht mehr angenommen“, berichtete er von Vor- und Nachteilen. Für die generelle Durchführung von Schulungen lobte er die neuen Beteiligungselemente und den Wegfall von Wegzeiten.

Volker Pietsch (Feuerwehr Hamburg) hat in seiner PSNV-E-Funktion im Corona-Krisenstab mit 181 erkrankten Feuerwehrangehörigen (78 Prozent der infizierten Kräfte) Gespräche geführt. Er erklärte, dass hierbei teils sehr persönliche Ängste und Sorgen zur Sprache kamen. Teilweise erfolgte der Kontakt auch über Messenger-Dienste, da bei beatmeten Patienten die Kommunikation nicht anders möglich war. Im Hamburger Corona-Krisenstab ist der Bereich des Psychosozialen Notfallversorgung für Einsatzkräfte ein eigener Stabsbereich (S7).

Möglichkeiten der Emotionsregulation bei der Bewältigung von schwerwiegenden Ereignissen bot Dr. Marion Koll-Krüsmann (Psychologische Psychotherapeutin, Lehrtherapeutin und Supervisorin) in ihrem Vortrag zur psychologischen Perspektive. Ihre Erfahrungen aus dem Gesundheitswesen brachte sie in Tipps zur Selbstfürsorge ein: So empfahl sie etwa, in einem Team Zeit und Raum für Gespräche finden, die gegenseitige Fürsorge nicht zu vernachlässigen, sich gegenseitig Anerkennung auszusprechen, dem Team Routinen per Video zu ermöglichen und Verständnis füreinander zu haben.

Erneli Martens, DFV-Bundesbeauftragte für Feuerwehrseelsorge sowie Landesfeuerwehrpastorin und Leitung Notfallseelsorge in Hamburg, referierte über Auswege aus dem „Königreich der Angst“. „Der Tod ist aus der Lebensmitte der Gesellschaft verdrängt worden und nicht in das Leben integriert. Menschen sehen ihn als reales Ende des Lebens. Dies bereitet ihnen Angst. Wenn der Tod unerwartet eintritt, haben sie keine Vorstellung, wie sie damit umgehen sollen. Es fehlt an Trauerkultur“, erklärte sie in ihrem Vortrag. Wenn die Ausweglosigkeit der Pandemie nun auf diese gesellschaftliche Grundstimmung treffe, eskaliere die Angst. Martens zeigte Lösungen für den „gelingenden Umgang mit der Angst“ auf.

Innerhalb des Symposiums wurden auch digitale Beteiligungsformen verwendet: So konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in einer Umfrage angeben, ob sie bereits Erfahrungen mit PSNV-E per Videokonferenz sammeln konnten. Zuvor war durch das Moderationsteam im Publikum die Häufigkeit der Teilnahme an der Fortbildung erfragt worden. Die Mehrzahl der Expertinnen und Experten hatte bereits an mehr als drei Symposien teilgenommen. Dass die Vorträge und Themen immer wieder fachlich wertvoll und menschlich kompetent dargelegt werden, zeigte sich auch am großen virtuellen Beifall, den die einzelnen Mitwirkenden sowie das Organisationsteam erhielten.

Die zur Verfügung gestellten Präsentationen werden unter https://www.feuerwehrverband.de/veranstaltungen/symposium-stiftung-hilfe-fuer-helfer/ online gestellt.

 

Foto: Rico Thumser/DFV

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Gaffer erwischen sich selbst auf frischer Tat

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Fulda, 06.05.2021

Gaffer erwischen sich selbst auf frischer Tat

Schaulustige, die an Unfallorten das Geschehen beobachten, fotografieren oder filmen, gefährden das Leben der Unfallopfer – und manchmal sogar ihr eigenes. Die Johanniter greifen deshalb eine Idee der Agentur Scholz & Friends auf und setzen QR-Codes gegen Gaffer ein.

Ziel ist es, Aufmerksamkeit für das brisante Thema „Gaffen am Unfallort“ zu schaffen. Erreichen möchten die Johanniter und Scholz & Friends das mit einer pfiffigen Design-Idee. Hierfür wird die QR-Code-Technologie genutzt, mit deren Hilfe Rettungsfahrzeuge und die Ausrüstung der Retter gekennzeichnet werden. Wollen Gaffer mit ihren Smartphones das Geschehen festhalten, erscheint auf dem Handy automatisch der Warnhinweis „Gaffen tötet!“.

„Die innovative Idee hat das Potenzial, eine sehr breite Öffentlichkeit zu erreichen und viele Menschen zum Umdenken zu bewegen“, ist Johanniter-Vorstand Jörg Lüssem überzeugt. Immer wieder erleben die Rettungskräfte der Johanniter, dass ihre Arbeit durch Gaffer behindert wird. Die Verbreitung von Smartphones und die Veröffentlichungsmöglichkeiten in den Sozialen Medien haben die Problematik noch verschärft. „Das muss sich ändern, denn oft entscheiden schon wenige Minuten über Leben oder Tod“, fordert Lüssem.

Gaffen ist kein Kavaliersdelikt, auch wenn das offenbar immer noch viele denken. Seit Januar 2021 gilt laut Strafgesetzbuch § 201a, dass das Fotografieren oder Filmen eines Unfalls mit einer Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren belangt werden kann.

Die Idee mit den QR-Codes wird nun gemeinsam mit den Berliner Johannitern in einem Pilot-Projekt getestet. Acht Rettungswagen und ein Intensivtransportwagen sollen mit Codes versehen werden.

David Kreuziger, Mitglied des Landesvorstands der Johanniter in Berlin/Brandenburg und selbst Rettungsassistent, ist sich sicher, dass das Projekt großes Interesse auch bei anderen Betroffenen hervorrufen wird: „Gaffer sind ein Riesenproblem in allen Rettungsdiensten. Daher sind wir sicher, dass diese Aktion eine hohe Aufmerksamkeit bekommen und Nachahmer in der gesamten Branche finden wird.“

Zum Kampagnenvideo: https://youtu.be/rBCupH0L7t4

 

Foto: André Wagenzik/Scholz & Friends

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Online-Symposium „Stabil bleiben in Coronazeiten“

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Fulda, 19.04.2021

Online-Symposium „Stabil bleiben in Coronazeiten“

Berlin – „Stabil bleiben in Coronazeiten – Herausforderungen in einer Dauerkrise“ lautet der Schwerpunkt des 7. Symposiums „Hilfe für Helferinnen und Helfer in den Feuerwehren“ der Stiftung „Hilfe für Helfer“ des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV). Dieses wird am 6. Mai 2021 in Kooperation mit dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) als Online-Veranstaltung durchgeführt.

„Das Symposium beschäftigt sich hochaktuell mit verschiedenen Aspekten der Pandemie: Wie kommen Einsatzführung und Einsatzkräfte mit der Dauerbelastung klar?“, erläutert DFV-Präsident Karl-Heinz Banse. „Mit der digitalen Durchführung halten wir am etablierten Rhythmus der Veranstaltung fest, bieten eine qualifizierte Fortbildung und werden gleichzeitig den aktuellen Bedingungen gerecht“, wirbt er für die Teilnahme.

„Die Arbeit der Stiftung „Hilfe für Helfer“ ist enorm wichtig und wird von uns selbstverständlich unterstützt“, sagt Manfred Hommel, Geschäftsführer der Messe RETTmobil International GmbH.

Auf dem Programm stehen von 10 bis 16 Uhr folgende Themen:
• Begrüßung und Eröffnung: Karl-Heinz Banse, Präsident Deutscher Feuerwehrverband, und Prof. Dr. Peter Sefrin, Vorsitzender des Beirats der Stiftung „Hilfe für Helfer“
• Fachliche Einführung in das Symposium und Moderation: Dr. Jutta Helmerichs (DFV-Bundesbeauftragte für Psychosoziale Notfallversorgung) sowie Erneli Martens (DFV-Bundesbeauftragte für Feuerwehrseelsorge) und Volker Harks (Referent im BBK)
• Stabsarbeit und Einsatzführung unter Corona-Bedingungen – Mit Entscheidungsfreude und Kreativität trotz Überlast langfristig gesund bleiben: Christian Kossmer (Team Zentraldirektion, Corona-Krisenstab und Zugführer an der Feuer- und Rettungswache der Feuerwehr Hamburg)
• PSNV-E-Gespräche über Videokonferenzen führen – Herausforderungen und Erfahrungen: Oliver Gengenbach (Vorsitzender der Bundesvereinigung Stressbearbeitung nach belastenden Ereignissen (SbE) e.V. und Fachberater Seelsorge der Feuerwehr Witten)
• Einsatzbegleitung Corona in der Feuerwehr Hamburg: Volker Pietsch (Einsatzabteilung F02 (Rettungsleitstelle, Feuerwehreinsatzleitung und Koordination), Corona-Krisenstab, Feuerwehr Hamburg)
• Die psychologische Perspektive – Erfahrungen aus dem Gesundheitswesen: Dr. Marion Koll-Krüsmann (Psychologische Psychotherapeutin, Lehrtherapeutin und Supervisorin, München)
• Auswege aus dem „Königreich der Angst“: Erneli Martens (Landesfeuerwehrpastorin, Leitung Notfallseelsorge in Hamburg)
• Ankündigungen, Verabschiedung und Ausblick

Die Veranstaltung wird live über das Videokonferenzsystem „Webex“ durchgeführt. Pro Person wird eine Teilnahmegebühr von 25 Euro erhoben. Die Anmeldung ist möglich unter https://www.feuerwehrverband.de/veranstaltung/symposium-stiftung-hilfe-fuer-helfer/.

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Rettung auf zwei Rädern

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Fulda, 15.04.2021

Rettung auf zwei Rädern

Die Biker der Johanniter sind immer da, wenn es zur Hauptreisezeit auf den Autobahnen eng wird. Als Taktische Einheit Einsatzmotorrad (TE-EM) sind sie auch bei Großveranstaltungen wie Sportereignissen, Kirchentagen, Biker-Treffen, Motorradgottesdiensten oder Sternfahrten anzutreffen. Traditionell beginnt Anfang April die Saison für die Motorradstaffel der Johanniter.

Die Fahrerinnen und Fahrer helfen in Kooperation mit der Autobahnpolizei bei der Beseitigung von Stauursachen, dem Heranführen von Pannenhelfern oder der Versorgung erschöpfter Autofahrer. Alle Johanniter-Biker sind ausgebildete Rettungshelfer, -sanitäter oder Rettungsassistenten bzw. Notfallsanitäter. Jährliches Fahrsicherheitstraining ist Voraussetzung für den Dienst in der Motorradstaffel, ebenso mindestens 30 Stunden jährliche Fortbildung für Rettungsdienstmitarbeiter.

Die Johanniter-Stauhelfer in Niedersachsen und Bremen sind am 1. April in die Saison gestartet und künftig wieder auf Niedersachsens Autobahnen im Einsatz. Hatte sich der Saisonstart im vergangenen Jahr bis Ende Mai Corona-bedingt verzögert, sind die Retter auf zwei Rädern jetzt seit Ostern wieder einsatzbereit. Eigens für die Stauhelfer haben die Johanniter ein Hygienekonzept entwickelt, das die Sicherheit der Einsatzkräfte und der Menschen in ihren Fahrzeugen gewährleistet und alle behördlichen Vorgaben erfüllt.

Die rund 70 Johanniter-Stauhelferinnen und -helfer sind in sieben Staffeln aus den Verbänden Ahlhorn, Aller-Leine, Bremen-Verden, Hildesheim, Northeim, Salzgitter und Hannover zwischen den Oster- und den Herbstferien auf den Autobahnen unterwegs. 2020 hatten sie 91.936 Kilometer auf den niedersächsischen Autobahnen zurückgelegt. Im Rahmen von 746 Einsätzen leisteten die Helfer 2.873 Stunden ehrenamtliche Arbeit.

Vergleichbare Motorradstaffeln der Johanniter gibt es unter anderem auch in Hamburg, Lübeck, Schleswig, Ahlhorn und Sachsen/Dresden. Die Motorrad- und Quadstaffel Rhein-Main zum Beispiel setzt sich aus 16 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern auf zwei Motorrädern und zwei Quads zusammen. Sie sind da, wenn es auf Autobahnen eng wird. Für die jüngsten Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer werden auch schon mal Spielsachen und Rettungsteddys mitgeführt.

In ihren Schalenkoffern führen die Helferinnen und Helfer alle erforderlichen Materialien und Geräte mit sich, die eine medizinische Versorgung bei Unfällen oder Notfällen bis zum Eintreffen des Rettungswagens ermöglichen. Einige Motorräder sind auch mit einem Automatisierten Externen Defibrillator (AED) ausgerüstet, um bei meinem Herzstillstand keine Zeit zu verlieren.

Die Fahrer stehen über Funk mit der regionalen Rettungsleitstelle und der Leitstelle der Polizei in Kontakt. Um Einsatzstellen abzusichern und sich im Verkehr freie Fahrt zu verschaffen, sind die Motorräder mit einer elektronischen Blaublitz-/Signaltonanlage ausgestattet.

Das Motorrad ist wegen seiner geringen Breite und aufgrund seiner großen Wendigkeit gegenüber einem Rettungswagen oft im Vorteil, wenn es um eine schnelle Erstversorgung zum Beispiel im Stau, aber auch auf Waldwegen, in engen Festveranstaltungs-Gassen oder in weiten Arealen geht.

 

Foto: Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.

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