Neuer E-KTW von Ambulanz Mobile geht in den Probebetrieb

Pressemitteilung

Fulda, 23.03.2021

Neuer E-KTW von Ambulanz Mobile geht in den Probebetrieb

Im Februar 2021 begann Ambulanz Mobile in Kooperation mit Mercedes-Benz, einen eSprinter zu einem Krankentransportwagen umzubauen. Jetzt geht der KTW für drei Monate bei den Johannitern im Landkreis Dahme-Spreewald in den Probebetrieb.

„Eine der größten Herausforderungen bestand darin, das maximal zulässige Gesamtgewicht von 3,5 Tonnen nicht zu überschreiten“, sagt Hans-Jürgen Schwarz, Geschäftsführer von Ambulanz Mobile aus Schönebeck. „Neben der Batterie, die das Fahrzeug antreibt, ist ebenfalls ein Energiespeicher verbaut, der den Patientenraum mit 9 kWh Strom versorgen kann. So kann dieser in kürzester Zeit, je nach Bedarf, gekühlt oder beheizt werden.“

Für die Energieversorgung des Patientenraums wurde eine rund 200 kg schwere Batterie verbaut. Um das maximal zulässige Gesamtgewicht dennoch einhalten zu können, musste bei der Konzeption des Fahrzeugs an anderer Stelle Gewicht eingespart werden. „Das gelang uns unter anderem mit der neuen und ultraflachen VALERIS-Blaulichtanlage“, erläutert Vertriebsleiter Frank Lundershausen. „Das VALERIS-System wiegt im Vergleich zu anderen, herkömmlichen Lichtinstallationen rund 15 kg weniger.“

Auch hier setzt sich der Umweltgedanke von Ambulanz Mobile fort, denn die Anlage besteht aus recycelbaren ABS-Kunststoff. Aufgrund des innovativen Designs der VALERIS-Blaulichtanlage ist das Fahrzeug aerodynamischer, was den Luftwiderstand bei der Fahrt verringert.

Auch mit der neu entwickelten Tragenlagerung konnte das Gewicht nochmals reduziert werden. „Der Unterbau ist aus einem speziellen Kunststoff gefertigt und somit 45 kg leichter als herkömmliche Tragenlagerungen“, sagt Lundershausen.

Der neue E-Krankentransportwagen wurde am Mittwoch, den 17. März 2021, an die Johanniter-Unfall-Hilfe im Landkreis Dahme-Spreewald (Südbrandenburg) übergeben. Hier wird das Fahrzeug von der Rettungswache Bindow aus Einsätze im Umkreis von circa 120 Kilometern übernehmen. Dadurch sind Transporte zum Beispiel nach Bad Saarow, Königs Wusterhausen, Lübben oder nach Berlin mit dem elektrischen Krankentransportwagen möglich.

Die Ausstattung und Medizintechnik im Testfahrzeug wurde der Ausstattung eines Krankentransportwagens des Rettungsdienstes im Landkreis Dahme-Spreewald mit konventionellem Antrieb angepasst. Der elektrisch betriebene Rettungswagen kann an vorhandenen Lademöglichkeiten in der Rettungswache Bindow sowie an Notfallkrankenhäusern geladen werden.

„Durch die Testphase erhoffen wir uns genauere Informationen über den Energieverbrauch des Fahrzeugs“, erklärt Geschäftsführer Schwarz. „Möglich ist, dass sogar eine kleine Batterie für die Versorgung des Patientenraumes ausreichend ist.“

Besonders geeignet ist der elektrische Krankentransportwagen für den innerstädtischen Krankentransport. Jeder Bremsvorgang sorgt dafür, dass Energie zurückgewonnen wird.

 

Foto: Johanniter Südbrandenburg

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